Werckmeister

Kennst du den Tod, ohne tot zu sein?
In stiller Nacht und ganz allein?
Du möchtest schreien
Doch weißt genau
Niemand ist da
Dich zu befreien

Drum bleibt es still um dich herum
Nur in dir drin gehen Geister um
Du möchtest schreien
Doch weißt genau
Niemand ist da
Dich zu befreien

Der Werckmeister hat geirrt
Denn jeder Sinn rotiert
In Spiralen, nicht in Kreisen
Ich werde es beweisen
Jeder schwingende Ton
Enthält den Kosmos schon
Man muss ihn nur zerspalten
Um die Maße zu erhlaten
Bis ins Unendliche
Gehen die Verhältnisse
Sie werden immer kleiner
Doch überhört sie keiner
Lässt mach sie erklingen
Und ohne Schwebung schwingen
Merkt man erst wie grob
Der Meister uns betrog
Der Werckmeister hat geirrt
Und die ganze Welt verwirrt
Wir haben akzeptiert
Dass Unreinheit regiert
Doch ich hab korrigiert
Was nicht harmoniert
Und nur intoniert
Was wirklich korreliert
Nichts ist temperiert
Das Gemüt nicht irritiert
So hab ich repariert
Was nicht funktioniert
Der Werckmeister hat geirrt
Denn jeder Sinn rotiert
In Spiralen nicht in Kreisen
Ich brauch’s nicht zu beweisen