Lichtpunkt des Schwebens

Wir befinden uns hier
Im Lichtpunkt des Schwebens
Und öffnen die Tür
Zur Hälfte des Lebens
Was gestern verborgen
Und ohne Gewicht war
Legt sich ins Morgen
Und spiegelt sich sichtbar
Das Bild ist noch unklar
Doch unser Gesicht
Wird stetig erkennbar
Im dämmernden Licht
Wir berühren das Glas
Und fassen hindurch
Wer Ruhe besaß
Spürt die Flammen der Furcht

Und der sengende Schmerz
Ist der Preis aller Schönheit
Er zerreißt unser Herz
Als Anfang der Wahrheit
Wir umarmen das Wesen
Das vor uns erscheint
Doch was wir gewesen
Wird schmerzlich beweint
Und wer sind wir dort
Auf der anderen Seite?
Was zieht uns fort
In die Tiefen der Weite?